Fahrgestell: Iveco 135 E 44
Aufbau: Magirus, Ulm
Baujahr: 1998
Funkrufname: 18-HLF20-01
Löschgruppenfahrzeuge (LF) sind die Basisfahrzeuge der Feuerwehr. Es existieren verschiedene Typen, die sich vor allem in Beladung, Pumpenleistung und mitgeführter Löschmittelmenge unterscheiden. Die Besatzung eines Löschgruppenfahrzeugs besteht in der Regel aus einer Gruppe, d.h. acht Einsatzkräfte und ein Gruppenführer (1:8).Grundsätzlich verfügen Löschgruppenfahrzeuge über eine feuerwehrtechnische Beladung, die vor allem darauf ausgelegt ist, Brandeinsätze meistern zu können. Zusätzlich dazu verfügen sie über eine Basisbeladung für technische Hilfeleistungen verschiedenster Art, die je nach Bauweise des Fahrzeugs auch sehr umfangreich ausfallen kann. Die Bezeichnung der Löschgruppenfahrzeuge folgt einem festen Schema: die erste Zahl steht für die Pumpenleistung in 100 Liter pro Minute, die zweite Zahl nennt die Tankgröße in 100 Litern.
Das LF 16/12 der FF Unterbach ist demnach ein Löschgruppenfahrzeug mit einer fest eingebauten Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Wasserlieferung von 1600 L bei 8 bar Pumpenausgangsruck. Eine Besonderheit stellt der – abweichend von der Bezeichnung – auf 1600 L vergrößerte Wassertank dar.
Die Beladung des 1998 durch Magirus auf einem Iveco-Fahrgestell aufgebauten LF besteht vor allem aus Gerätschaften der Brandbekämpfung und der technischen Hilfe. Die Ausrüstung für Brandeinsätze umfasst neben Schlächen und Strahlrohen auch Feuerlöscher, Atemschutzgeräte, Schornsteinfegerwerkzeug und einen Hochdrucklüfter zur Entrauchung von Einsatzstellen nach einem Feuer.
Zur technischen Hilfeleistung sind unter anderem hydraulischen Rettungsgeräte, pneumatische Hebekissen, Unterbaumaterial und Hilfsmittel zur Verkehrsabsicherung vorhanden. Außerdem verfügt das LF 16/12 über ein Grundsortiment an Handwerkzeug für Arbeiten an elektrischen Anlagen oder Wasserinstallationen. Ein tragbarer Stromerzeuger sowie eine Tauchpumpe (Typ TP 4/1) und eine Kettensäge vervollständigen die Ausstattung.